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Konflikt-Lotsen

Schüler ab der 6. Klasse haben die Möglichkeit sich von zwei Mediatoren (Frau Simon und Herrn Dienst) aus dem Lehrerkollegium sowie unserer Schulsozialarbeiterin Frau Schimpf zu Konflikt-Lotsen ausbilden zu lassen.

Diese können von ihren Mitschülern auf dem Pausenhof oder in der Schule angesprochen und zu einem Vermittlungsgespräch gebeten werden. Das Verfahren, das die Konflikt-Lotsen in solch einem Gespräch anwenden, nennt sich Mediation. Mediation (lat. mediare  - vermitteln) ist ein klar strukturiertes Modell, in dem der Mediator (Vermittler) zwei Konfliktparteien durch einen Prozess führt. Er ist der Moderator, der ein Verhandlungsmodell anbietet. Sinn dieses Prozesses ist es, die Streitenden selbst die Lösung für ihren Konflikt finden zu lassen. Sie werden als die Experten für ihren Streit in die Verantwortung genommen. Der Konfliktlotse sucht in keinem Fall nach einem Schuldigen oder spricht ein Urteil. Aber er legt die Regel für solch ein Gespräch fest. Da die Lösung von den Konfliktparteien gefunden und vereinbart wird, ist diese in den meisten Fällen für die Zukunft tragfähiger als ein Lösungsvorschlag, der von einem Dritten an sie herangetragen wird.

Die Konfliktlotsen an unserer Schule werden in einem Kompaktseminar an vier bis fünf aufeinander folgenden Tagen ausgebildet. Von den Mediatoren („Coaches“) werden sie weiterhin in einer regelmäßig stattfindenden AG trainiert. Dort besprechen sie auch aktuelle Vorkommnisse. So sind sie in der Lage, eine Mediation zwischen ihren Mitschülern in eigener Verantwortung durchzuführen.

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